Zweifle an der Sonne Klarheit,
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Der alte Norweg, hoch erfreut hierüber, Gibt ihm dreitausend Kronen Jahrgehalt Und seine Vollmacht, gegen den Polacken Die so geworbnen Truppen zu gebrauchen; Nebst dem Gesuch, des weitern hier erklärt: übergibt ein Papier. Denn wer ertrüg' der Zeiten Spott und Geißel, Des Mächt'gen Druck, des Stolzen Misshandlungen, Verschmähter Liebe Pein, des Rechtes Aufschub, Den Übermut der Ämter, und die Schmach, Die Unwert schweigendem Verdienst erweist, Wenn er sich selbst in Ruh'stand setzen könnte Mit einer Nadel bloß! Man findet dazu dann auch im Netz die entsprechende spanische Übersetzung: Duda que sean fuego las estrellas, duda que el sol se mueva, duda que la verdad sea mentira, pero no dudes jamás de que te amo.
Das ist die Rücksicht, Die Elend lässt zu hohen Jahren kommen. Hat man nicht nach euch geschickt? Das Herz liebt andre nicht, das solche Schmach Selbstmordend an sich selber üben mag. Ich ersuch Euch beide, Da Ihr von Kindheit auf mit ihm erzogen Und seiner Laun und Jugend nahe bliebt, Ihr wollet hier an unserm Hof verweilen Auf einge Zeit, um ihn durch Euren Umgang In Lustbarkeit zu ziehn und zu erspähn, Soweit der Anlaß auf die Spur Euch bringt, Ob irgendwas, uns unbekannt, ihn drückt, Das, offenbart, zu heilen wir vermöchten.
Zweifle an der Sonne Klarheit… - Und hoffnungslos erkenn ich nur zu spät Die Mördertriebe, die den Zügel hassen. Alle Nutzung für kommerziellen Gebrauch, bitte bei mir anfragen.
Sein oder Nichtsein, das ist hier die Frage: Ob's edler im Gemüt, die Pfeil' und Schleudern Des wütenden Geschicks erdulden, oder, Sich waffnend gegen eine See von Plagen, Durch Widerstand sie enden. Sterben — schlafen — Nichts weiter. Sterben — schlafen — Schlafen. Das ist die Rücksicht, Die Elend lässt zu hohen Jahren kommen. Denn wer ertrüg' der Zeiten Spott und Geißel, Des Mächt'gen Druck, des Stolzen Misshandlungen, Verschmähter Liebe Pein, des Rechtes Aufschub, Den Übermut der Ämter, und die Schmach, Die Unwert schweigendem Verdienst erweist, Wenn er sich selbst in Ruh'stand setzen könnte Mit einer Nadel bloß. Wer trüge Lasten, Und stöhnt' zweifle an der sonne klarheit schwitzte unter Lebensmüh'. Nur dass die Furcht vor etwas nach dem Tod — Das unentdeckte Land, von des Bezirk Kein Wandrer wiederkehrt — den Willen irrt, Dass wir die Übel, die wir haben, lieber Ertragen, als zu unbekannten fliehn. So macht Gewissen Feige aus uns allen; Der angebornen Farbe der Entschließung Wird des Gedankens Blässe angekränkelt; Und Unternehmungen voll Mark und Nachdruck, Durch diese Rücksicht aus der Bahn gelenkt, Verlieren so der Handlung Namen. Vernunft, mein Liebesarzt, weil ich verschmäht Was er mir riet, hat mürrisch mich verlassen. Und hoffnungslos erkenn ich nur zu spät Die Mördertriebe, die den Zügel hassen. Unheilbar bin ich, nun Vernunft zerstoben, In ew'ger Unruh ein Besessener: Gedank' und Urteil, wie im Wahnsinn toben Blind um die Zweifle an der sonne klarheit irrend hin und her: Der ich dich schön gepriesen, hell gedacht, Die schwarz wie Höll' und finster wie die Nacht. Oft sah ich Rosen rot und weiß erblühn, Doch ihre Wangen sind kein Rosenstrauch, Und Düfte gibt es, die berauschend glühn, Weit süßer als der Herrin Atemhauch. Und doch kann keine sie an Reiz erreichen, Von der man lügt in schwülstigen Vergleichen. Die Welt wird deine Witwe sein, und weinen, Dass sie von dir kein Ebenbild behält, Wenn jede Erdenwitw' in ihren Kleinen Des Gatten Gleichnis sich lebendig hält. Sieh, was ein Wüstling in der Welt verschwendet, Vertauscht die Stätte nur, es bleibt im Brauch; Doch in der Welt verprasste Schönheit endet: Und sie zerstört verbrauchend Nichtgebrauch. Das Herz liebt andre nicht, das solche Schmach Selbstmordend an sich selber üben mag. O, wie soll Sommers honigsüßer Flor Verwüsterischer Jahre Sturm bestehn, Wenn weder Urgebirg noch Eisentor So mächtig sind, dem Wandel zu entgehn. Wo soll vorm Sarge Der Zeit ihr best Juwel gesichert sein. Wer hält am schnellen Fuß zurück die arge. O, niemand: wird dies Wunder nicht gewährt, Dass dunkle Tinte hell den Freund verklärt. Und hat er auch den steilsten Himmelsplan, Gleich rüst'ger Mitteljugend schon beschritten, Noch beten Menschen seine Schönheit an, Noch lauschen sie des Gottes goldnen Tritten. Doch, wenn von höchster Höh' ermüdet dann Tagabwärts wankt des schwachen Greises Wagen, Gleich kehrt von seinem niedrigen Gespann Der Blick sich weg, erst zu ihm aufgeschlagen. So du, um Mittag schon dir selbst entflohn, Stirbst unbemerkt, zeugst du dir nicht den Sohn. Des Maies Lieblinge jagt Sturmwind von den Zweigen, Und nur zu früh gehn Sommers Pforten zu. Bald scheint zu heiß des Himmels Auge, bald Umdunkelt sich sein goldner Kreis; es weilet Das Schöne nie in seiner Wohlgestalt, Vom Zufall, vom Naturlauf übereilet. Du aber sollst in ewgem Sommer blühn, Nie deiner Schönheit Eigentum veralten; Nie soll dich Tod in seine Schatten ziehn, Wenn ewge Zeilen dich der Zeit erhalten. Solange Menschen atmen, Augen sehn, So lang lebt dies, und heißt dich fortbestehn. Denn jetzo suchen die Gedanken dich, Aus weiter Fern' auf frommer Pilgerschaft; Weit offen halten Augenlider sich, Ich blick' in Dunkel, wie ein Blinder gafft. Nur meines Geistes Aug' einbildsamlich Stellt dein Phantom unsehenden Augen dar: Dort hängt's in Nächten ein Juwel für mich, Verklärt das alte Dunkel wunderbar. Sieh, wie am Tag den Leib, nachts das Gemüt, Um dich und mich, ersehnte Ruhe flieht. Mehr Gedichte aus: ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ William Shakespeare 1564-1616· Titel ·.
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Ist dies schon Tollheit, hat es doch Methode. O liebe Ophelia, es gelingt mir schlecht mit dem Silbenmaße; ich besitze die Kunst nicht, meine Seufzer zu messen, aber daß ich Dich bestens liebe, o Allerbeste, das glaube mir. Kommt, kommt, geht ehrlich mit mir um! Doch was dächtet Ihr, Hätt ich gesehn, wie diese heiße Liebe Sich anspann - und ich merkt es, müßt Ihr wissen, Eh meine Tochter mirs gesagt -, was dächtet Ihr, oder meine teure Majestät, Eur königlich Gemahl, hätt ich dabei Brieftasche oder Schreibepult gespielt, Hätt ich mein Herz geängstigt still und stumm Und müßig dieser Liebe zugeschaut? Wir sind der Knopf nicht auf Fortunas Mütze. Sie sollen was Wie die Ermordung meines Vaters spielen Vor meinem Oheim: ich will seine Blicke Beachten, will ihn bis ins Leben prüfen; Stutzt er, so weiß ich meinen Weg. Mehr Gedichte aus: ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ William Shakespeare 1564-1616 , · Titel ·. Ich habe keine Lust am Manne - und am Weibe auch nicht - wiewohl ihr das durch euer Lächeln zu sagen scheint. Des Maies Lieblinge jagt Sturmwind von den Zweigen, Und nur zu früh gehn Sommers Pforten zu. Voltimand, Sagt, was Ihr bringt von unserm Bruder Norweg. Vernunft, mein Liebesarzt, weil ich verschmäht Was er mir riet, hat mürrisch mich verlassen. Oft sah ich Rosen rot und weiß erblühn, Doch ihre Wangen sind kein Rosenstrauch, Und Düfte gibt es, die berauschend glühn, Weit süßer als der Herrin Atemhauch.